- Zitat aus einem Beitrag von „Camel Driver“ (adam3@netcom.com):
- Punkt 9: Polygamie (aus Sherif Muhammads Freitagspredigt, 10. Februar 1995)
- Muhammad: Das Alte Testament und rabbinische Schriften bestätigen die Legalität der Polygamie. Salomo hatte 700 Frauen und 300 Nebenfrauen (1 Kön 11,3)
- Weitere Beispiele:
- Kulturelle Verteidigung der Polygamie:
- Fazit des Autors:
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Zur Verfügung gestellt von: https://answering-islam.org/Women/wom9.html
Die folgende Erwiderung auf Sherif Muhammads Polemik gegen die Stellung der Frau im Christentum (Teil 9 zur Polygamie) wurde ursprünglich 1995 als Antwort in einem islamischen Diskussionsforum (Newsgroup: soc.religion.islam) verfasst. Sie wurde jedoch von den Moderatoren mit der Begründung „nicht relevant“ abgelehnt – obwohl genau dieser Text laut Verfasser auf den meisten islamischen Webseiten zitiert wird. Deshalb wird der Beitrag nun hier auf dieser Webseite veröffentlicht.
Zitat aus einem Beitrag von „Camel Driver“ (adam3@netcom.com): #
FRAUEN IM ISLAM VS. FRAUEN IN DER JUDAISCH-CHRISTLICHEN TRADITION: MYTHOS UND REALITÄT
Ein passenderer Untertitel wäre wohl: „Propaganda des Mythenmachers“. Warum, das wird gleich klar. Schon der allererste Absatz enthält erschreckend viel Unwissen. Leider ist es nicht nur Unwissen – ich bin ziemlich sicher, dass hier auch absichtlich getäuscht wird.
Punkt 9: Polygamie (aus Sherif Muhammads Freitagspredigt, 10. Februar 1995) #
Polygamie ist eine sehr alte Praxis in vielen menschlichen Kulturen. Die Bibel verurteilt Polygamie nicht.
Antwort:
Wenn jemand die Bibel nicht richtig lesen kann – so wie sie gemeint ist –, dann wird er in der Tat nichts finden. Aber: Nahezu jede Bibelstelle, in der Polygamie erwähnt wird, zeigt auch die Konflikte, die damit einhergehen. Es gibt keine einzige Stelle, in der Polygamie als Segen dargestellt wird. Dutzende Stellen zeigen jedoch, dass Polygamie stets zu Problemen, Eifersucht und Streit führt – stets verbunden mit Unglück.
Wer ein Gespür für die Bedeutung von Geschichten hat, für ihre lehrhafte Funktion auch ohne explizite Dogmatisierung, wird erkennen: Das ist mehr als ein subtiler Hinweis. Die Bibel warnt deutlich vor Polygamie.
Muhammad: Das Alte Testament und rabbinische Schriften bestätigen die Legalität der Polygamie. Salomo hatte 700 Frauen und 300 Nebenfrauen (1 Kön 11,3) #
Antwort:
Das Feststellen einer sündhaften Tatsache ist nicht dasselbe wie die Anerkennung dieser Sünde. Es ist bezeichnend, dass ausgerechnet Salomo genannt wird – denn dessen Handeln wird in der Bibel explizit verurteilt.
Beispiel: 5. Mose 17,17
„Er [der König] soll sich nicht viele Frauen nehmen, damit sein Herz sich nicht abwendet.“
Und was sagt 1. Könige 11?
„Er hatte 700 Frauen königlicher Herkunft und 300 Nebenfrauen, und seine Frauen verleiteten sein Herz.“ (1 Kön 11,3)
Die Verse davor und danach zeigen unmissverständlich: Salomos Tun war verboten – und hatte genau die Konsequenzen, vor denen gewarnt wurde.
Die Schlussfolgerung: Entweder hat Muhammad diese Sätze ignoriert, oder – wahrscheinlicher – bewusst weggelassen, um die Aussage zu verzerren. Leider typisch für viele islamische Propagandatexte.
Weitere Beispiele: #
David hatte viele Frauen und Nebenfrauen (2 Sam 5,13)
Antwort:
Und trotzdem beging er Ehebruch mit einer weiteren Frau (Batseba). Selbst wenn das nicht passiert wäre – die Bibel schildert den Streit unter den Kindern seiner Frauen, bis hin zu Mord. Wenn das keine Warnung ist…
Kulturelle Verteidigung der Polygamie: #
Sherif Muhammad: In afrikanischen Kulturen gilt Polygamie nicht als Erniedrigung. Viele Frauen bevorzugen einen bewährten Ehemann. Manche bitten ihre Männer sogar, eine zweite Frau zu nehmen, um sich nicht allein zu fühlen.
Antwort:
Wenn der Mann kein christlicher Ehemann ist, mag das in seltenen Fällen zutreffen. Aber wenn ein Mann seine Frau liebt, wie es Gott von ihm verlangt, dann gibt es keinen Grund, warum sie sich einsam fühlen müsste.
Zudem: Wenn eine zweite Frau dazukommt, bekommt jede weniger Aufmerksamkeit, nicht mehr. Afrikanische Frauen leben auch nicht isoliert wie manche muslimische Frauen. Sie haben soziale Kontakte, ohne ihren Mann teilen zu müssen.
Frage: Hat der Autor diese Behauptung mit soliden Daten, Umfragen oder statistischer Evidenz belegt? Oder ist das reine Spekulation?
Fazit des Autors: #
Ich habe diesen Beitrag mehrfach beantwortet – aber Lügen werden immer wiederholt. Muslimische Webseiten verbreiten diese Pamphlete bedenkenlos weiter, ohne zu prüfen, ob sie wahr sind. Wiederholung macht eine Aussage nicht wahr.